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Markenmanagement und Kommunikation von Museen

Konzeption für eine Lehrveranstaltung im Sommersemester 2019
an der Universität Hildesheim
am Institut für Kulturpolitik

Museen befinden sich – wie andere Dienstleistungsunternehmen auch – in einem mehr oder minder harten Wettbewerb, in einem Kampf um die Zeit und Aufmerksamkeit potentieller Besucherinnen und Besucher. Die stets gern zitierte Zahl, dass jährlich die Museen in Deutschland über 110 Mio. Besuche verzeichnen, täuscht darüber hinweg, dass zwischen den verschiedenen Museumssparten und Standorten ein harter Verteilungskampf besteht. Wie kann ein stringentes, strategisch entwickeltes Marketingkonzept für Museen aussehen? Inwiefern gibt es in den derzeit bestehenden 6712 Museen in Deutschland professionelle Stellen und strategische Konzepte für PR?

Mit einer qualitativen, kulturwissenschaftlich basierten Markenanalyse, für die als Quelle verschiedene, online-verfügbare Informationsquellen und Parameter ausgewählt werden, sollen diese Fragen untersucht werden.

 

  • Zum Einstieg werden die Grundlagen einer markenorientierten und zugleich contentbasierten Kommunikationsstrategie für Museen und die Methodik der Markenanalyse vermittelt.
  • Anhand ausgewählter Beispiele wird im Rahmen des Seminars gemeinsam ein Raster erarbeiteten, um eine Marketing-Analyse für eine selbst ausgewählte Museumsinstitution durchführen.
  • In der Gegenüberstellung der einzelnen Institutionen werden dann Stärken und Schwächen des jeweiligen Marken-Konzeptes herausgearbeitet.
  • Zum Abschluss des Seminars wird eine Tasklist für notwendig erachteter Maßnahmen erarbeitet, die die Basis für eine erfolgreiche contentbasierte und strategisch orientierte Markenkommunikation für Museen bildet.
  • Als Tool zur Erarbeitung der qualitativen Markenanalyse wird eine Variante des Konzeptes Museumsmatrix angewandt.