INSIDE-OUT – eine qualitative Markenanalyse

Lehrveranstaltung im Sommersemester 2020 an der Universität Hildesheim.

 

Einleitung

Markenbildung und -entwicklung ist ein komplexes Unterfangen. Zugleich ist die intentionelle Entwicklung einer Institution zu einer Marke ein elementarer Bestandteil der strategischen Kommunikation – inzwischen auch für kulturelle Institutionen wie Museen, die sich innerhalb des Kultur- und Freizeitsektors in einem kompetitiven Umfeld um die Aufmerksamkeit potentieller Besucherinnen und Besucher befinden.

Insofern ist nicht nur Erkennbarkeit ein relevanter Faktor, sondern Wiedererkennbarkeit – und im Idealfall Einzigartigkeit. Bei alledem geht es jedoch nicht um reine Lautstärke des Auftritts und Escheinungsbildes. Noch viel mehr geht es um ein höchstmögliches Maß an Authentizität. Diese ist dann gegeben, wenn das medial nach außen vermittelte Bild auch mit den vor Ort befindlichen Gegebenheiten „matched“. Es geht also um eine cross-mediale, besucherorientierte und strategische Kommunikation die in jedem Falle content-basiert zu entwickeln ist.

Das Projekt

Das Landesmuseum Hannover hat sich kürzlich ein völlig neues Erscheinungsbild gegeben und stellt sich jetzt in der Öffentlichkeit als Weltenmuseums dar. Im Rahmen des Blockseminars soll überprüft werden, inwieweit dieser zunächst visuelle Prozess sich auf die folgende Bereiche auswirkt. Bei diesem Seminar handelt es sich um die konzeptionelle Fortentwicklung des Seminars Das Museum als Marke.

Besucherinnen und Besucher…

Wie nehmen die BesucherInnen jetzt das Museum wahr?
Auf welchem Kommunikationsweg/Medium erreicht das Museum seine Besucher?
Wie authentische wird der Markenauftritt beim Besuch des Museums empfunden?

Direktion des Weltenmuseums…

Welche Intention stand hinter der durchgreifenden Markenentwicklung?
Welche Ziele wurden damit verfolgt?
Haben sich die Erwartungen insgesamt erfüllt?

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums

Eine so durchgreifende Markenentwicklung schlägt sich auch auf der Seite der MitarbeiterInnen nieder. Nur dann, wenn das Konzept auch als schlüssig für den eigenen Arbeitsbereich erkannt und angenommen wird, wird sich sukzessive aus dem visuellen Erscheinungsbild (CD) eine Corporate Identity (CI).

Die Agentur

In einem Hintergrundgespräch mit der Agentur wird gemeinsame mit den Studierenden über die grundlegende Strategie der Markenführung gesprochen.

operative Markenpflege

Abschließend wird mit Hilfe eines Marken-Logbuches ermittelt, wie konsequent die Vorgaben des Styleguides in der operativen Alltagsarbeit umgesetzt werden