Das Konzept
Die Katharinenkirche ist ein faszinierendes Bauwerk. Sie gilt als eine der bedeutendsten gotischen Kirchen am Rhein zwischen Straßburg und Köln.
Wenn man so will, kann man die Baugeschichte mit einer Biographie vergleichen, die über Jahrhunderte entstanden ist – und die Katharinenkirche im übertragenen Sinne zu einer einzigartigen Persönlichkeit hat werden lassen: Noch heute sind verschiedenen Bauabschnitten des 13.-15. Jahrhunderts sichtbar.
Nur: zum Sprechen bringen, muss man die Kirche! Genau das ist die Intention von #KATHARINAspricht.
Es geht darum:
Zu diesem Zweck haben wir mit Expertinnen und Experten kleine kurze Gespräche geführt, die uns auf einzelne Besonderheiten der Katharinenkirche aufmerksam machen möchten:
Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, freut sich sehr darüber, dass die Kirchen nicht nur als historische Denkmale wahrgenommen werden, sondern als lebendige Orte des Glaubens: statt Denkmal – also denk mal…. denk mal an Gott!
Der Raum ist immer Teil der Botschaft… Diese klare Ansage macht Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN. Denn: Durch die Umgebung und durch die Zusammensetzung der Gemeinde verändert sich auch die Botschaft einer Predigt.
Pfarrerin Manuela Rimbach-Sator führt die Besucherinnen und Besucher zu markanten Orten innerhalb der Katharinenkirche – und Sie verrät uns auch Ihren Lieblingsort:
Sie führt uns:
Propsteikantor Ralf Bibiella beleuchtet mit seinem Beitrag die vielfältigen Aspekte der berühmten Woehl-Orgel, seinem Instrument.
Er erläutert, dass ein Organist wirklich nur MIT der Orgel spielen kann – d.h. auch hier ist wirklich Teamgeist gefragt.
Pfarrer Simon Ahäuser spricht über die Beziehung zwischen Kirche und Jugend. Er macht deutlich, dass die Impulse der Jugend für die alltägliche Arbeit der Kirche von hoher Bedeutung sind. Im Dialog mit der Jugendgruppe wird deutlich, dass für viele Jugendliche die Katharinenkirche in Oppenheim ein Stück Heimat ist.
Die Generaldirektorin des Kulturellen Erbes in Rheinland-Pfalz GDKE, Dr. Heike Otto, beschreibt in einem sehr persönlichen Statement die Wirkung, die der faszinierende Bau der Katharinenkirche auf Sie ganz persönlich hat.
Darüber hinaus versteht Sie – aus Ihrer fachlichen Perspektive – die historischen Kirchenbauten nicht nur als Zeugen ihrer eigenen Zeit, sondern, in Bezug auf uns heute lebende Menschen, als Brückenbauer zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Der Philosoph Odo Marquard hat das einst so formuliert: Zukunft braucht Vergangenheit.
Für Heike Otto ist darüber hinaus die Katharinenkirche ein Ort, der Sie mit allen Sinnen anspricht – damit erfüllt sich unser Hashtag auf ganz persönliche Weise #KATHARINAspricht
Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN, versteht Kirchen als Zeichen Ihrer Zeit. Gerade die gotischen Kirchen – wie die Katharinenkirche in Oppenheim – können als Stein gewordene Metaphysik angesehen werden. Diese aus Stein errichteten Gebäude sind zugleich auch gedanklichen Räume. Zugleich steht die Pracht der Katharinenkirche auch für ein neu gefundenes Selbstbewusstsein der ehemaligen Freien Reichsstadt Oppenheim und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Brücke zu schlagen, zwischen diesem historischen Gebäude, seinen spirituellen Wurzeln und unserer eigenen aktuellen Lebenswelt – darin liegt, gerade am Tag des Offenen Denkmals, ein ganz besonderer Reiz.
Kirchen sind Orte des Dialoges – mit Gott, aber auch mit sich selbst. Sogar zu Beginn der COVID-Pandemie war es einhellige Meinung, dass die Kirche zumindest für das Gebe einzelner Menschen offen bleiben sollten. Um einen Ort zu bieten, an dem seelische Kräfte “aufgetankt” werden können. Kirchen sind und bleiben Orte des Dialoges – für ein Zwiegespräch mit sich selbst; für ein Zwiegespräch mit Gott.
Propsteikantor Ralf Bibiella spricht über die große Bedeutung des Orgelklangs für die Spiritualität.
Propsteikantor Ralf Bibiella erklärt anschaulich, warum eine Orgel im Kirchenraum so gut klingt.
“Glaubt Gott an uns?” Das ist schon eine provokante Frage. Welche Antwort gibt uns Dr. Volker Jung, der Kirchenpräsident der EKHN darauf?